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Honigbiene vs. Wildbienen

Wildbienen
Seit einiger Zeit werden immer wieder Stimmen laut, die Imkerschaft sei Schuld am Rückgang der Wildbienen. Mir gegenüber fiel auch schon die Aussage, dass ein Imker heutzutage kein Vorbild mehr sei ... (Ich denke, kein Imker hat sich jemals als "Vorbild für irgendetwas" gesehen.)

Grundsätzlich ist es zweifelsohne richtig, dass Honigbienen in direkter Konkurrenz zu Wildbienen stehen: Beide haben es ja schließlich auch auf die dieselben Nahrungsquellen abgesehen: den Nektar und den Pollen.

Natürlich gibt es schon zahlreiche Schriften zu diesem Thema. Richtig wissenschaftlich ausgearbeitete Untersuchungen sucht man  indes vergeblich. Die Universität Bayreuth wrd demnächst dieses Problem einmal genauer unter die Lupe nehmen ...

Ursachen für den Rückgang der Wildbienen:
  • Flurbereinigung
  • großflächige Monokulturen
  • intensive Ackernutzung mit Wildkräuterbekämpfung
  • Silagewirtschaft
  • Verwendung von Insektiziden, Pestiziden und Herbiziden
  • Flächenversiegelung
  • falsch verstandener "Ordnungssinn" in den Gärten
  • Habitatzerschneidungen
  • erhöhter Stickstoffeintrag durch die Luft
  • Klimaerwärmung und damit eine Verschiebung der phänologischen Jahreszeiten und das Auftreten von Wetterextremen
  • ...

Völlig egal, auf welcher Seite man steht, es wäre absolut kontraproduktiv sich jetzt gegenseitig zu beschuldigen. Wildbienen fehlt es vor allem an Nistmöglichkeiten. Deshalb sollte man sich viel lieber zusammentun und gemeinsam versuchen, dass sich die Bedingungen für Bienen allgemein wieder zum Positiven hin verändern. Damit hätten beide gewonnen, die Honig- und die Wildbienen.
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