Kleiner Beutenkäfer
Infos für Aktive
Leider gibt es neben der Vorroamilbe jetzt einen zweiten Winzling, der den Bienen und uns Imkern das Leben schwermacht: der Kleine Beutenkäfer (Aethina tumida). Zum Glück aber noch nicht hier bei uns.
um die Eier zu sehen, mussten die verdeckelten Waben geöffnet werden
Larven
ein ausgewachsener Käfer
Frühwarnsystem „Bee Warned" in Bayern
Das Institut für Bienenkunde und Imkerei der LWG in Veitshöchheim hat 2016 das Projekt "Bee Warned" installiert. Damit soll Aufklärung über die neue Bedrohung der Bienenvölker durch den Kleinen Beutenkäfer (Aethina tumida) und die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) geleistet werden.
Was es heißt, wenn sich nichtheimische Arten wie z.B. die Varroamilbe bei uns breitmachen und unsere Bienenvölker befallen, weiß jeder Imker nur zu gut.
Nur bleibt es zukünftig wohl nicht bei dieser einen Art. Zwei weitere Bienenschädlinge stehen vor der Haustür Deutschlands bzw. sind sogar schon eingetreten: der Kleine Beutenkäfer und die Asiatische Hornisse. Damit Imker ihr Auftreten rechtzeitig erkennen und dann zielgerichtet handeln können, baut das Institut für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim ein flächendeckendes Beobachtungssystem (Monitoring) auf. Nach dem Motto „mehr Augen sehen auch mehr" sollen möglichst viele Imker rechtzeitig darin geschult werden, die beiden exotischen Schädlinge erkennen zu können, um dann mit den zuständigen Behörden schnell zielgerichtet handeln zu können. Diese Veranstaltung soll genau dazu dienen. Hierfür ergeht herzliche Einladung.
Dr. Marc Schäfer vom Friedrich-Loeffler-Institut hat zum Beutenkäfer zwei Gehefte herausgebracht, die hier als pdf-Datei heruntergeladen werden können:
Das Importverbot von Bienenvölkern aus dem Ausland ist die wichtigste Schutzmaßnahme gegen die Einschleppung des Kleinen Beutenkäfers. Durch dessen Einhaltung und durch regelmäßige Kontrollen tragen wir Imker entscheidend dazu bei, dass dieser Schädling bei uns nicht eingeschleppt wird.