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KALKBRUT

Imker sein

(Ascopherose, Hartbrut)

links erkrankte, rechts normale Brut

Grafik mit freundlicher Genehmigung aus:"Bienen gesund erhalten",
Dr. Wolfgang Ritter,  Ulmer Verlag 2013

Schadbild:
  • lückenhaftes Brutbild
  • eingetrocknete Maden vor dem Flugloch, am Beutenboden und in den Brutzellen
  • abgestorbene Brut im Streckmaden- oder Vorpuppenstadium
  • Mumien zunächst schwammig, jedoch zunehmend härter werdend

Besonderheit:
  • Pilzerkrankung
  • hohe Luftfeuchtigkeit, schlechte Ventilation oder längere Perioden ohne Flugaktivitäten begünstigen die Krankheit

Bekämpfung:
  • Krankheit verschwindet meist ohne Eingriffe des Imkers nach einiger Zeit von selbst
  • in extremen Fällen Kunstschwarmverfahren durchführen
  • Maßnahmen, die den Putztrieb erhöhen, beschleunigen die Selbstheilung (z.B. Fütterung mit Flüssigfutter oder Besprühen der Waben mit Zuckerwasser)

Vorbeugung:
  • Standorte mit vielfältigem Pollenangebot (je nach Pflanzenart beinhalten Pollen unterschiedliche Bakterienarten; je vielfältiger die Bakterien im Darm der Bienen, desto widerstandsfähiger scheinen die Völker gegenüber Kalkbrut zu sein)
  • tritt die Krankheit häufig auf und sind viele Völker betroffen, so kann auch ein trockenerer und wärmerer Standort Abhilfe schaffen
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