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Bienen stechen

Die Honigbiene
Und dann ist es doch passiert - ine Biene hat gestochen. Dies gehört zum Imkern wie das Tanken um Autofahren (so ähnlich zumindest).
Es passiert meist dann, wenn man unvorsichtig oder zu hektisch war, gehudelt oder nicht aufgepasst hat. Vielleicht war das Wetter auch gewittrig oder man hat ein neues Duschgel verwendet, usw. Von sich aus stechen Bienen nämlich eher selten.
der nach einem Stich in der Haut zurückgebliebene Stechapparat

im Bild rechts: der Stachel nach dem Entfernen; im Bild links: die noch immer in der Haut steckende und mit Widerhaken versehene Hülle, die den eigentlichen Stachel ümgibt

Für die Bienen hat dies weitaus gravierendere Folgen als für den Gestochenen (außer man hat eine Allergie auf Bienengift): In der ledrigen Haut des Menschen bleibt der Stachel der Biene stecken. Beim Versuch wegzufliegen reißt sich die Biene den kompletten Stechapparat einschließlich Giftblase aus dem Hinterleib - ihr Todesurteil. Daran erkennt man auch, dass es sich um einen Bienenstich handelt und nicht um den Stich einer Wespe.

Wie entfernt man den Stachel einer Biene ?
Auf gar keinen Fall sollte man den Stachel mit zwei Fingern packen und herausziehen. Wie oben erwähnt befindet sich am Stachelapparat noch die Giftblase. Diese würde man auf diese Weise zusammendrücken und sich somit die komplette Dosis selbst verabreichen. Statt dessen sollte man den Stachel aus der Haut "herausschaben", z.B. mit dem Fingernagel.

Je schneller man den Stachel entfernt, desto besser ! Die Giftblase "pumpt" nach einem Stich noch ein paar Mal und gibt dabei jedesmal erneute eine geringe Giftmenge ab. Je schneller also der Stachel entfernt wird desto besser.

Folgen:
Grundsätzlich ist es völlig normal, dass ein Bienenstich unangenehm bzw. schmerzhaft ist. Auch eine einsetzende Rötung, Schwellung, Erwärmung und Juckreiz, die evtl. auch einige Tage lang anhalten können, sind völlig normal und haben überhaupt nichts mit einer Allergie zu tun.
Und hat man ersteinmal eine gewisse Zeit lang geimkert, dann merkt man zwar den Stich, aber ein Jucken tritt kaum mehr auf.

Weitere Maßnahmen:
  • Sofortiges Kühlen der betroffenen Stelle mit einer Flüssigkeit oder Eis.
  • Stichstelle mit einer frisch halbierten Zwiebel einreiben.
  • Zwiebelsaft wirkt entzündungshemmend !
  • Möglichst nicht kratzen !

Vorsicht ist geboten bei Stichen im Mund- und Rachenbereich. Hier droht evtl. Erstickungsgefahr durch Anschwellen der Rachen- und Halsschleimhaut. Kalte Flüssigkeit in kleinen Schlücken trinken und zur Vorsicht den Rettungsdienst alarmieren bzw. baldmöglichst einen Arzt aufsuchen.
Treten einige Minuten nach dem Stich Schwindel, Herzrasen, Hautausschlag, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen auf, dann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen allergenen Schock. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Kreislaufkollaps und Atemstillstand kommen. Deshalb bei denn ersten Anzeichen sofort einen Notarzt verständigt.
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